Den meisten Autofahrern dürfte die Situation nur zu gut bekannt sein, dass der Einkauf im Möbelhaus oder Baumarkt partout nicht ins Auto passen will. Ein Anhänger sorgt in solchen Fällen nicht nur für mehr Ladefläche, sondern erspart auch das mühselige Lade-Puzzle am Parkplatz. Um im Hinblick auf Höchstgeschwindigkeit, Gesamtgewicht und richtige Beladung sicher und regelkonform auf der Straße unterwegs zu sein, müssen Fahrer jedoch einige Punkte beachten. Welche das genau sind erklärt ATU Experte Alexander Martin.
Höheres Gesamtgewicht bedeutet Zusatzführerschein
Wer darf eigentlich mit Anhänger fahren? Solange die zulässige Gesamtmasse von 3,5 Tonnen nicht überschritten wird, genügt für einen Anhänger bis 750 Kilogramm ein gewöhnlicher B-Führerschein. „Bei mehr als 3,5 Tonnen Gesamtmasse braucht es einen Führerschein der Klassen BE oder B96“, weiß ATU Experte Alexander Martin. Eine Ausnahme stellt die vor 1999 vergebene Fahrerlaubnisklasse 3 dar: Damit dürfen Fahrer ein Anhänger-Gespann bis zu 12 Tonnen auch ohne BE-Führerschein bewegen.
Tempolimits beachten
Zur Unfallvermeidung gelten beim Fahren mit Anhänger strenge Tempolimits. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt außerhalb geschlossener Ortschaften 80 km/h. „Auf Autobahnen ist eine Erhöhung auf 100 km/h mit der Tempo-100-Plakette möglich, wenn das Fahrzeug mit ABS ausgestattet ist und der Anhänger für höhere Geschwindigkeiten geeignet ist“, erläutert Alexander Martin.
Anhänger richtig beladen
Da sich das Fahrverhalten mit Anhänger verändert, sollten Autofahrer falsche Beladung oder Überladung unbedingt vermeiden. „Für eine optimale Bremswirkung und eine sichere Straßenlage ist es wichtig, schwere Lasten mittig über der Achse des Anhängers zu transportieren“, rät ATU Experte Martin. Zudem empfiehlt er, die im Fahrzeugschein eingetragene zulässige Stützlast sowie die des Anhängers beim Beladen möglichst auszuschöpfen.
Lasten sind dabei so zu sichern, dass sie selbst bei einer Vollbremsung oder bei Ausweichmanövern nicht verrutschen oder umherfallen können. Ragt die Ladung mehr als einen Meter nach hinten über die Rückstrahler hinaus, muss sie durch eine Fahne oder ein hellrotes Schild gekennzeichnet werden.
Anhängerkupplung
Verfügt das Fahrzeug über keine Anhängerkupplung, kann die Nachrüstung über eine Werkstatt erfolgen. Damit lassen sich auch Fahrräder und E-Bikes komfortabel per Heckträger transportieren. Je nach Verwendungszweck können Fahrzeugbesitzer zwischen einer starren, abnehmbaren oder schwenkbaren Anhängerkupplung wählen. Speziell für den Fahrradtransport gibt es das Fix4Bike-System, das für einen besonders stabilen und sicheren Halt des Heckträgers sorgt.
Anhängervermietung neu gedacht
Diejenigen, die nur sporadisch einen Anhänger benötigen, sollten eher auf einen Mietanhänger zurückgreifen. Traxi und ATU bieten dafür im Rahmen ihrer Kooperation einen stundenweisen Anhänger-Miet-Service via App an. Fahrer können den Anhänger direkt an der jeweiligen Docking-Station an 12 ATU Standorten abholen, mit der App entriegeln und später zurückgeben. ATU kümmert sich als Partner von Traxi um die technischen Überprüfungen des Anhängers und gewährleistet so die Sicherheit.
Das Unternehmen ATU
ATU wurde im Jahr 1985 gegründet und ist heute Marktführer in Deutschland mit einer einzigartigen Kombination aus Kfz-Service und Shop für Teile und Zubehör. Mit Hauptsitz in Weiden betreibt ATU mehr als 550 Filialen in Deutschland und Österreich. Die rund 10.000 Beschäftigten erwirtschaften pro Jahr einen Umsatz von etwa einer Milliarde Euro. Seit 2016 ist ATU Teil des europäischen Marktführers Mobivia. Mit 19 Marken, über 2.000 Filialen und mehr als 22.000 Mitarbeitern verfügt die französische Unternehmensgruppe über ein einzigartiges Know-how im Mobilitätssektor. Benzin, Erdgas, Strom oder Hybrid – was auch immer das Auto antreibt, ATU bietet Kfz-Service für Fahrzeuge aller Marken. Die Herstellergarantie bleibt dabei erhalten. An jedem Standort sowie im Online-Shop führt ATU ein umfangreiches Sortiment an Zubehör und Ersatzteilen in Erstausrüsterqualität. Die Produktwelten reichen von Reifen und Felgen über Pflegemittel, Reisezubehör und Transportartikeln bis hin zu alternativen Mobilitätsformen wie E-Bikes und Motorrollern sowie Ausrüstung für Elektroautos. ATU steht für ein einfaches, bequemes und nachhaltiges Kundenerlebnis. Als Partner für alle Autofahrer ermöglicht ATU ein hohes Qualitätsniveau zu attraktiven Preisen – sowohl für Privatkunden als auch Geschäftskunden jeder Flottengröße. Seit Jahren setzt sich ATU aktiv für die Umwelt ein. Dieses Umweltbewusstsein ist ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie. Mit einer Kapazität von 14 Millionen Reifen pro Jahr betreibt ATU eine der größten Reifenrecycling-Anlagen Europas. Auch alle anderen verwertbaren Stoffe aus den deutschen Filialen werden in den Recyclingzentren in Weiden und Werl aufbereitet und entsorgt. Neben der kontinuierlichen Reduktion des eigenen CO2-Fußabdrucks erweitert ATU durch Innovationen wie runderneuerte Reifen stetig das Sortiment an nachhaltigen Produkten.
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