Sicher durch die dunkle Jahreszeit: Reflektoren schützen Fußgänger und Radfahrer

Wetterbedingt steigt das Unfallrisiko: Auf fluoreszierende und reflektierende Materialien achten

Mit reflektierener Warnweste besses zu erkennen: ein Fahrradfahrer im Dunkeln . Foto: TÜV Rheinland
Der Herbst stellt im Straßenverkehr besondere Anforderungen: Die Tage werden kürzer, das Wetter schlechter und damit die Sichtverhältnisse insgesamt. Widrige Witterungsbedingungen, rutschige Straßen und kurze Tageslichtphasen sorgen für Fußgänger und Radfahrer ein höheres Risiko, von Autofahrern übersehen zu werden. Unbedingt empfehlenswert ist deshalb das Tragen heller Kleidung bei Regen, Nebel und Dunkelheit. „Für zusätzliche Sicherheit sorgen Reflektoren, die bereits aus Entfernungen um die 150 Meter von Autofahrern wahrgenommen werden und so genügend Reaktionszeit und damit auch Anhalteweg ermöglichen“, sagt Ralf Diekmann, TÜV Rheinland-Experte für Produktsicherheit. Im Vergleich: Eine helle Mütze oder Jacke wird nur bis zu 90 Metern gesehen, dunkle Jacken können Autofahrer kaum oder erst in einem Abstand von rund 30 Metern wahrnehmen.
 
Auf Prüfzeichen achten
„Beim Kauf von reflektierenden Produkten sollten Verbraucher auf entsprechende Normen, Kennzeichen und Prüfsiegel achten“, appelliert Diekmann. Reflektoren sollten die DIN-Norm EN 13356 erfüllen und mit dem CE-Zeichen versehen sein. „Ist das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit angebracht, werden das Produkt und der Hersteller zudem regelmäßig überwacht.“ Bei Warnwesten gilt die Norm EN 20471 – diese Prüfziffer sollte auf dem Etikett der Warnweste vorhanden sein. Ebenfalls sorgen Reflektorbänder für Jogger mit eingearbeiteten Prismen für ein gutes Rückstrahlverhalten. Übrigens: Warnkleidung wird je nach Anteil an fluoreszierenden sowie retroreflektierenden Materialien in drei Klassen eingeteilt, wobei Klasse 3 die beste Sichtbarkeit bietet. „Fluoreszierende Materialien beziehungsweise Farben sind tagsüber bei Nebel und Regenwetter besonders auffällig. Retroreflektierendes Material sorgt nachts für eine sehr gute Sichtbarkeit, wenn es beispielsweise von Autoscheinwerfern angestrahlt wird“, so Diekmann. Sollten beim Kauf Unsicherheiten in Bezug auf das Rückstrahlverhalten auftreten, empfiehlt der TÜV Rheinland-Experte, aus wenigen Metern Entfernung ein Handyfoto mit Blitzlicht von der Reflektionsfläche zu machen. Gutes Rückstrahlverhalten wird dann direkt auf dem Display sichtbar.
 
– Prtessemeldung und Foto: TÜV Rheinland AG –