Frauen verzichten häufiger auf Sicherheit

Infografik: DVR.
Infografik: DVR.
Gut ein Viertel aller Neufahrzeuge ist mit einem oder mehreren Fahrerassistenzsystemen (FAS) ausgestattet. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Kampagne „bester beifahrer“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und seiner Partner. Auffällig: Nur 22 Prozent der Frauen nutzen den Sicherheitsvorteil durch Fahrassistenzsysteme, bei den Männern sind es 30 Prozent. Bemerkenswert ist, dass der Parkassistent bei Frauen (15 Prozent) und Männern (14 Prozent) nahezu gleichermaßen beliebt ist, während deutlich mehr Männer (16 Prozent) auf die Unterstützung durch mehrere Fahrassistenzsysteme setzen als Frauen (7 Prozent).

Welches Fahrassistenzsystem schützt wie?
Der Parkassistent reduziert Stress beim täglichen Einparken und beugt Parkremplern und Schrammen vor. Das System hilft beim Finden einer passenden Parklücke und schlägt im richtigen Moment das Lenkrad ein. Der Fahrer muss nur Gas geben und bremsen und behält so die Kontrolle und Verantwortung über das Auto. Das System ist nicht zu verwechseln mit den weit verbreiteten Einparkhilfen wie Parkpiepsern und Rückfahrkameras.

Die Sensoren des vorausschauenden Notbremsassistenten überwachen permanent den Bereich vor dem Fahrzeug und warnen den Fahrer vor möglichen Kollisionen. Im Notfall greift das System aktiv ein und bremst selbsttätig oder erhöht den Bremsdruck auf das erforderliche Maß. Das System kann nicht jeden Unfall verhindern, aber in jedem Fall die Aufprallgeschwindigkeit und damit die Schwere eines Unfalls deutlich reduzieren.

Abstandsregler passen die Geschwindigkeit automatisch dem Verkehrsfluss an, helfen so beim harmonischen Mitfließen im Verkehr und senken den Spritverbrauch.

Der Spurwechselassistent beobachtet kontinuierlich das Umfeld des eigenen Fahrzeugs und unterstützt beim Spurwechsel, indem er vor schnell herannahenden und sich im toten Winkel befindlichen Fahrzeugen warnt.

Der Spurhalteassistent erkennt Fahrspurmarkierungen vor dem Auto. Je nach Ausführung warnt das System beim Verlassen der Spur durch eine Vibration des Lenkrads oder lenkt selbsttätig gegen.

Der Lichtassistent steuert den Einsatz von Abblend- und Fern- oder Kurvenlicht und sorgt damit für die optimale Sicht ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden und damit zu gefährden.

Der Verkehrszeichenassistent erkennt Geschwindigkeitsbegrenzungen und andere Verkehrszeichen. Er zeigt zum Beispiel die aktuell gültige Geschwindigkeit oder das Überholverbot im Fahrzeugdisplay an.

Der Müdigkeitswarner analysiert das Lenk- und Bremsverhalten des Fahrers, erkennt nachlassende Konzentration und empfiehlt zur rechten Zeit eine Pause.

Der Nachtsichtassistent beobachtet die Straße mit einer Infrarot-Kamera und stellt das Geschehen vor dem Auto auf einem Bildschirm dar. Warnungen können dabei im Head-up-Display dargestellt werden. So werden Gefahren erkannt und Kollisionen verhindert.

Umfassende Informationen und Videos zu den verschiedenen Fahrassistenzsystemen finden Interessierte auf https://www.bester-beifahrer.de.

Abbildung: Während der Parkassistent bei Frauen beliebt ist, nutzen deutlich weniger Frauen als Männer mehrere Fahrassistenzsysteme. Das ist ein Ergebnis der Umfrage der Kampagne „bester beifahrer“ unter Neuwagenkäufern rund um Fahrassistenzsysteme von August 2015.

Über „bester beifahrer“
Die Kampagne „bester beifahrer“ des DVR und seiner Partner setzt sich für mehr Sicherheit auf den Straßen durch den Einsatz von Fahrassistenzsystemen ein. Einen Überblick über die Funktionsweise dieser und weiterer Fahrassistenzsysteme bietet die Informationsplattform www.bester-beifahrer.de. Autofahrer finden auf der Webseite die bundesweit einzige Abfragedatenbank zur typengenauen Verfügbarkeit von Fahrassistenzsystemen. Alle Informationen sind auch als App verfügbar: https://app.bester-beifahrer.de/

– Presseinformation und Infografik: DVR Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V. –