Acht von zehn ADAC-Mitgliedern empfinden aggressives Verhalten als besonders belastend
Mitgliederbefragungen des ADAC zeigen: Acht von zehn Autofahrern empfinden egoistisches und rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr als besonders belastend. Ärger entsteht vor allem, weil sich Verkehrsteilnehmer – ob absichtlich, fahrlässig oder versehentlich – nicht an die Verkehrsregeln halten. Neben angemessenen Bußgeldern muss daher die Aufklärung über das richtige Verhalten im Straßenverkehr im Mittelpunkt stehen. Der ADAC hat einen Verhaltenskodex – einen „Knigge“ für die Straße – für ein faires Miteinander zusammengestellt.
- Blickkontakt: Straßenverkehr findet über Kommunikation statt. Ohne Blickkontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern kann das Miteinander nicht funktionieren. Deshalb sollte stets der Blick nach draußen die Kommunikation ermöglichen – zu anderen Autofahrern, Radfahrern, Fußgängern und vor allem zu Kindern.
- Handzeichen: Im Straßenverkehr kommen zahlreiche Gesten zum Einsatz – oft sind es jedoch nur die beleidigenden. Mit freundlichen Handzeichen hingegen lässt sich Danke sagen, entschuldigen oder loben.
- Blinken: Fahrmanöver ausführen, ohne zuvor andere Verkehrsteilnehmer darüber zu informieren, erzeugt zwangsläufig Ärger. Deswegen muss, etwa beim Abbiegen oder Spurwechseln, zwingend geblinkt werden.
- Zeit einkalkulieren: Häufig lösen Stress und Termindruck aggressives Verhalten aus. Oft genügt schon ein Stau, dass Sicherungen bei Autofahrern durchbrennen. Tipp des ADAC: Einige Minuten zusätzlich als Sicherheitsplus einkalkulieren, frühzeitig starten und entspannt ans Ziel kommen.
„Aggressivität im Straßenverkehr“ ist das letzte der monatlichen Schwerpunktthemen, das der ADAC im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion „2015 – ja sicher!“ beleuchtet. Ziel der Aktion ist es, die Verkehrssicherheit in Deutschland weiter zu verbessern und das Verantwortungsbewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu stärken.
– Pressemeldung des ADAC –
Foto: Jürgen Stein