Wenn ein Reifen platzt, es aus dem Motorraum qualmt oder der Wagen den Dienst versagt, gilt es schnell zu reagieren und dabei Ruhe zu bewahren. Der ADAC hat zusammengefasst, wie Autofahrer sich bei einer Panne richtig verhalten.
Anhalten
Plötzliche Bremsmanöver können den rückwärtigen Verkehr gefährden. Das Fahrzeug stattdessen mit eingeschalteter Warnblinkan lage auf den Standstreifen, in eine Nothalte-/Pannenbucht oder an einen anderen sicheren Platz ausrollen lassen. Den Wagen möglichst nicht an unübersichtlichen oder gefährlichen Stellen abstellen
Absichern
Liegen gebliebene Fahrzeuge stellen ein Unfallrisiko dar. Deshalb den Standort so absichern, dass der Wagen rechtzeitig gesehen wird. Bei Dunkelheit oder schlechter Sicht zusätzlich zum Warnblinker Licht anschalten. Vor dem Aussteigen vergewissern, dass dies gefahrlos möglich ist und Warnweste anziehen. Mitfahrer sollten grundsätzlich auf der dem Verkehr abgewandten Seite aussteigen. Am sichersten ist es für alle Fahrzeuginsassen, hinter der Schutzplanke zu warten. Als Hinweis für den nachfolgenden Verkehr das Warndreieck in einiger Entfernung aufstellen: auf Autobahnen sind es 150 Meter, außerorts 100 Meter und innerorts 50 Meter. Dafür mit aufgeklapptem Warndreieck entgegen der Fahrtrichtung zurückgehen – wenn möglich, hinter der Leitplanke. Steht das Auto in einer Kurve, das Warndreieck davor aufstellen. Eine Blinkleuchte etwa 250 Meter vor der Pannenstelle bringt zusätzliche Sicherheit. Falls das Fahrzeug oder Teile davon den Verkehr gefährden, die Polizei über die Notrufnummer 110 informieren.
Melden
Ist das Fahrzeug korrekt abgesichert, sollten Autofahrer sofort die Pannenhilfe anrufen. Eine genaue Standortbeschreibung ist wichtig, damit der Pannenhelfer den gestrandeten Fahrer schnell findet. Zusätzlich sollte bei allen Pannenmeldungen der Schaden beschrieben, das Kennzeichen durchgegeben und Angaben zu Marke, Modell und Farbe des Fahrzeugs gemacht werden. Wer auf der Autobahn liegen bleibt, gibt deren Nummer sowie die Fahrtrichtung und den Kilometer an. Diese werden alle 500 Meter durch blaue Schilder am rechten Rand angezeigt. Auf Bundesstraßen geben weiße Schilder im Abstand von 200 bis 500 Metern Auskunft über Straßennummer und Kilometerangabe. Auf Autobahnen und Bundesstraßen sind alle zwei Kilometer Notrufsäulen aufgestellt. Kleine, schwarze Pfeile auf den Leitpfosten geben an, in welcher Richtung sich die nächstgelegene Säule befindet.
Passieren
Vorsicht ist auch geboten, wenn Autofahrer an einer Pannen- oder Unfallstelle vorbeifahren. Um Stau zu vermeiden und die Helfer nicht bei der Arbeit zu behindern, die Stelle zügig passieren und sich nicht vom Geschehen am Straßenrand ablenken lassen. Falls Polizisten vor Ort sind, ist ihren Anweisungen Folge zu leisten.
– Pressmeldung des ADAC Nordrhein –