Deutschlandweit müssen die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes rund 12 Millionen Mal pro Jahr ausrücken. Das ist ein Ergebnis einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Die aktuellen Einsatzzahlen für die Jahre 2012 und 2013 belegen dabei einen Anstieg des Einsatzaufkommens im Vergleich zu den Vorjahren.
In 2012 und 2013 gab es pro 1.000 Einwohner jeweils 147 Rettungsdienst-Einsätze. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) galt dabei einem Notfall. 48 Prozent entfielen auf die Kategorie Krankentransport.
Verkehrsunfälle spielen gemessen am Gesamteinsatzgeschehen eine eher untergeordnete Rolle: Gut drei Prozent waren Notfalleinsätze nach Verkehrsunfällen.
Die meisten Notfalleinsätze (51 Prozent) gab es unter anderem bei Verbrechen, Suizid oder dringenden Blut- und Organtransporten, gefolgt von internistischen Notfällen mit 34 Prozent. Haus-, Schul- und Sportunfälle hatten einen Anteil von elf Prozent, Arbeitsunfälle lagen unter einem Prozent.
Im Durchschnitt ist das erste Rettungsfahrzeug unter Verwendung von Sonderrechten bei der Anfahrt nach 8,4 Minuten am Einsatzort. Bei 95 Prozent aller Notfälle waren die Retter innerhalb von knapp 17 Minuten an Ort und Stelle.
Die BASt veröffentlicht seit Anfang der 80er Jahre in regelmäßigen Abständen zentrale Leistungsparameter des öffentlichen Rettungsdienstes.
– Pressemeldung der BASt Bundesanstalt für Straßenwesen –
Foto: Thomas Bieling