Rechtsabbiegen erlaubt: Dafür steht der feste Grünpfeil neben einer roten Ampel. Doch müssen Autofahrer vorher anhalten? Nein – glauben zumindest 41 Prozent der Deutschen. Das ergab eine Studie des Kfz-Direktversicherers R+V24. Ein gefährlicher Irrtum: „Der feste Grünpfeil ist mit einem Stopp-Schild vergleichbar“, so Andreas Tepe, Experte von R+V24.
„Autofahrer verwechseln ihn jedoch gerne mit dem Ampelpfeil für Linksabbieger, bei dem sie freie Fahrt ohne Gegenverkehr haben.“ Besonders für kreuzende Fußgänger und Radfahrer kann das gefährlich werden.
Der grüne Pfeil auf schwarzem Grund erlaubt Autofahrern, auch bei roter Ampel rechts abzubiegen – sofern sie dadurch keine anderen Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen. „Autofahrer müssen am festen Grünpfeil mindestens drei Sekunden anhalten und sich nach anderen Autos, kreuzenden Fußgängern und Radfahrern umsehen“, so R+V24-Experte Tepe. Fast der Hälfte der deutschen Autofahrer ist das jedoch nicht bekannt. „Speziell Radfahrer und Fußgänger haben dann beim Überqueren der Straße das Nachsehen“, so Tepe.
Neben der Unfallgefahr müssen Verkehrssünder beim Nicht-Anhalten mit einem Punkt in Flensburg und einem Bußgeld von 70 Euro rechnen. Gefährden sie andere Verkehrsteilnehmer, werden sogar bis zu 150 Euro fällig. Übrigens: Das Rechtsabbiegen am festen Grünpfeil ist erlaubt, aber nicht vorgeschrieben. Wer also länger als drei Sekunden wartet, muss keine Konsequenzen wegen Verkehrsbehinderung fürchten und ist grundsätzlich auf der sicheren Seite.
– Pressemeldung der R+V24 –