- Gründliche Reinigung der einströmenden Außenluft
- Kurz vor Ende der Fahrt Kühlfunktion abschalten
Die Klimaanlage ist heute für fast alle Autofahrer ein Muss – selbst in Kompakt- oder Kleinwagen. Mittlerweile rüsten die Hersteller deutlich mehr als 90 Prozent ihrer Fahrzeuge mit dem Komfortsystem aus. „Moderne Klimaanlagen mit Pollen- beziehungsweise Aktivkohlefilter sorgen für einen kühlen Kopf an heißen Tagen“, sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrt-Experte bei TÜV Rheinland. Obendrein reinigen sie die Luft gründlich, die in den Innenraum des Autos strömt. Das funktioniert jedoch nur bei einwandfreiem, sauberem Filtersystem. Ansonsten können sich dort Keime oder Bakterien einnisten und die Luft im Auto verunreinigen. Deshalb die im Serviceheft vorgegebenen Wechselintervalle beachten.
Optimale Temperatur zwischen 21 und 23 Grad Celsius
Mitunter verbreiten Klimaanlagen nach dem Start modrige Gerüche, Indiz für Pilzbefall durch Restfeuchtigkeit. Dann ist meist eine Desinfektion der Anlage fällig. Als Vorbeugemaßnahme empfiehlt der TÜV Rheinland-Fachmann: „Kurz vor Ende der Fahrt, etwa mit der Eco-Taste, die Kühlfunktion ausschalten, das Gebläse aber weiterlaufen lassen. Der Fahrtwind trocknet so die Feuchtigkeit im Bereich des Verdampfers und der Leitungen ab.“ Als optimale Innenraumtemperatur im Auto gilt der Bereich zwischen 21 und 23 Grad Celsius, ein vernünftiger Kompromiss zwischen Wohlfühlfaktor und Wirtschaftlichkeit. Denn: Läuft der Kompressor der Kältemaschine stets auf vollen Touren, erhöht sich der Kraftstoffverbrauch.
Bei Kältemittelverlust auf Dichtigkeit prüfen lassen
Außerdem gilt: Die Klimaanlage immer mal wieder für ein paar Minuten einschalten, damit die Bauteile des Aggregats stets gut geschmiert bleiben. „Ansonsten ist eine regelmäßige Wartung des geschlossenen Systems – vergleichbar mit einem Kühlschrank – aus technischer Sicht nicht erforderlich“, betont TÜV Rheinland-Experte Sander. Lässt allerdings die Kühlleistung der Anlage deutlich nach, kann das auf einen Kältemittelverlust hindeuten. In diesem Fall die Anlage vom Fachmann auf Dichtigkeit prüfen und den Füllstand kontrollieren lassen.
– Presseinformation der TÜV Rheinland AG –