Innenminister Jäger zieht zum Aschermittwoch Bilanz:
Kein Pardon für Promillesünder
An Karneval setzten sich auch dieses Jahr wieder viele Autofahrer ans Steuer, obwohl sie zuvor Alkohol getrunken oder Rauschmittel genommen hatten. „Die Polizei kennt kein Pardon für Alkoholsünder. Jeder, der sich im Alkohol- oder Drogenrausch ans Steuer setzt, handelt verantwortungslos. Die Polizei zieht Unbelehrbare konsequent aus dem Verkehr. Und das nicht nur an den närrischen Tagen“, sagte Innenminister Ralf Jäger heute in Düsseldorf.
Die Bilanz der Karnevalstage 2015: Von Weiberfastnacht bis Aschermitt-woch ereigneten sich 111 Verkehrsunfälle bei denen Alkohol im Spiel war. Hierbei kam eine junge Frau ums Leben, ihr 22-jähriger Begleiter erlitt schwerste Verletzungen. 16 weitere Menschen verletzten sich schwer und 24 leicht. Die Polizei kontrollierte während der Karnevalstage insgesamt 39.732 Autofahrer. Davon mussten sich 11.027 wegen des Verdachts der Trunkenheit am Steuer einem Alco-Test unterziehen. In 304 Fällen bestä-tigte sich dieser Verdacht. Darüber hinaus wurden 165 Fälle von Fahren unter Drogeneinfluss festgestellt.
Die NRW-Polizei veranlasste 390 Blutproben wegen Alkohol und Drogen am Steuer. 175 Autofahrer werden zunächst einmal auf öffentliche Ver-kehrsmittel umsteigen müssen, da ihre Führerscheine sofort sichergestellt wurden. „Wer sich nach dem Feiern betrunken oder unter Drogeneinfluss hinter das Steuer setzt, bringt sich und vor allem andere leichtfertig in Ge-fahr“, machte Innenminister Jäger deutlich.
– Presseinformation: Ministerium für Inneres und Kommunales NRW –