- Schutz vor Korrosion und Kalkbildung
- Kontrolle nur bei kaltem Motor
- Flüssigkeiten sind gesundheitsschädlich
Damit bei tiefen Minusgraden die Scheibenwaschanlage und das Kühlsystem des Motors nicht kollabieren, müssen Autofahrer für ausreichend Frostschutz sorgen. „Moderne Motorenkühlmittel sind Hochleistungsprodukte. Neben dem Frostschutz verhindern die darin enthaltenen Additive Rostbildung und Kalkablagerungen“, sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland. Eine regelmäßige Kontrolle des Füllstands in einer Fachwerkstatt ist daher wichtig. Wer das Do-it-yourself-Verfahren bevorzugt, sollte unbedingt einige Regeln beachten: Mithilfe einer kleinen Saugpumpe, der sogenannten Spindel aus dem Fachhandel oder Baumarkt, etwas Flüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter abzapfen. Auf der Skala lässt sich nun ablesen, bis zu welchen Minusgraden das Triebwerk geschützt ist. Vor dem Check unbedingt warten, bis der Motor abgekühlt ist. Ansonsten besteht Verbrühungsgefahr, da das System unter Druck steht.
Füllstand zwischen Minimum- und Maximum-Markierung
Zeigt die Skala der Spindel weniger als minus 25 Grad Celsius an, Frostschutzmittel ergänzen. Der Füllstand sollte zwischen der Minimum- und Maximum-Markierung liegen. „Bei der Wahl des Frostschutzmittels sind – ähnlich wie bei Motorenölen – die Freigaben und Vorschriften der Autohersteller zu beachten“, betont Sander. Hier hilft ein Blick in die Betriebsanleitung. Wichtig: Die bunten, wie Limonade aussehenden Lösungen gehören niemals in Kinderhände, denn das eigentlich süßliche Glykolgemisch ist hochgradig gesundheitsschädlich. Viele Hersteller setzen deshalb ihren Mitteln auch Bitterstoffe als Brechmittel zu.
Zusätze für Scheibenwischwasser auch beim TÜV Rheinland
Im Scheibenwischwasser muss ein Frostschutzmittel auf Alkoholbasis in ausreichender Menge vorhanden sein. Es gibt entweder Fertigmischungen oder Konzentrate, die mit Wasser verdünnt werden. Entsprechende Produkte sind in der kalten Jahreszeit auch an allen 140 TÜV Rheinland-Prüfstellen in ganz Deutschland erhältlich.
– Pressemeldung des TÜV Rheinland –
Foto: Zentralverband Deusches Kfz-Gewerbe –